Die nach Süden orientierte Fassade läuft parallel zu dem bestehenden höher gelegenen Dienstleistungszentrum im Westen und staffelt sich analog zu der Hanglage um ein Vollgeschoss in Richtung Osten ab. Rücksprünge der oberen Geschosse im Süden und Westen verleihen dem Gebäude eine leichte Anmutung und definieren darüber hinaus klar die Haupteingangssituation am ‚Kleinen Rathausplatz’. Zwischen den beiden Dienstleistungszentren entsteht eine Platzsituation mit Betonung der Rathausachse. Flankierende Treppen- und Rampenanlagen an der Nord- und Südseite verbinden die Ebene des Rathausplatzes mit der Erdgeschossebene. Die Nutzungseinheiten des neuen Dienstleistungszentrums sind eindeutig ablesbar, wodurch sich eine gute Orientierung für den Besucher ergibt. Die Bürogeschosse gliedern sich in den Obergeschossen um einen zentralen offenen Innenhof und ergeben in der variablen Gliederung eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten. Der Neubau nimmt das Thema der Ziegelfassaden der Nachbargebäude auf und verbindet es mit einer zeitgemäßen Sprache mit Fensterbändern, die in versetzten Schichten um das Gebäude verlaufen. Auf diese Weise entsteht ein markanter, orthogonaler Baukörper, der aus dem Wechselspiel geschlossener und transparenter Fassaden, verbunden mit Rücksprüngen der unteren Geschosse eine gewisse Leichtigkeit entwickelt und sich somit in den umgebenen Kontext selbstbewusst einfügt, ohne dabei dominant zu erscheinen.