Das geplante Bauvorhaben Heider Marktpassage | Markthalle liegt im Zentrum Heides direkt an der Westseite des größten Marktplatzes Deutschlands. In Verlängerung der Haupteinkaufsstraßen Süderstraße und Friedrichstraße, welche wichtige innerstädtische Achsen und Einzelhandelszonen darstellen ist sie optimal an die Fußgängerzone angebunden und auch von dem Marktplatz gut sichtbar. Durch die Schließung eines früheren Vollsortimentermarktes im Jahre 2009 hatte die Marktwestseite an Publikumsverkehr und Lebendigkeit eingebüßt. Der gesamte Entwurf war von der Zielsetzung geprägt, den Inhalt der Bauaufgabe mit den spezifischen Bedingungen des Ortes durch eine architektonische Entsprechung zu einem Ganzen zu verschmelzen. Die Marktpassage, in die teilweise Bestandsgebäude behutsam integriert werden, sorgt für eine Revitalisierung dieses Quartiers und erweitert die Einkaufsmöglichkeit der Stadt Heide. Die Fassadengestaltung orientiert sich an den historischen Vorbildern mit Ihren vertikalen Fensterformaten und Anordnungen der meist gründerzeitlichen Bebauung. Die Passage selbst wird ebenso als erweiterter Straßenraum entwickelt und erhält, analog zu den äußeren, für die Marktplatzbebauung typischen Materialien, alternierend Ziegel und Putzfassaden und denselben blassgrauen Bodenbelag wie im Außenbereich. Gastronomien an den beiden Enden der Passage runden die Vielfalt der Einkaufswelt ab und beleben den öffentlichen Raum bis in die Abendstunden. Da die Passage als erweiterter Straßenraum empfunden, erhält sie punktuelle angeordnete Oberlichter, die den Innenraum in gleicher weise wie den Außenbereich mit Tageslicht versorgen.