Die Prioritäten des Entwurfs liegen in einer überzeugenden, klaren äußeren Erschließung, einer kundenfreundlichen, inneren Orientierung mit hoher Flexibilität bei der Gestaltung der Ausstellung, sowie in der hauptsächlichen Verwendung des Werkstoffes Holz. Die Erschließung des Grundstücks erfolgt von der Waldstraße im Norden und führt den Kunden über eine schleifenartig angelegte Ringstraße in den Innenhof. Im ursprünglichen Gesamtentwurf bildet ein 17,50 m hoher Turm aus geschichteten Kanthölzern einen signifikanten Orientierungspunkt im Bereich der Zufahrt. Die beiden zueinander gerichteten, 56,00 m langen Hallen (es wurde zunächst eine Halle realisiert, eine zweite spiegelgleiche Halle dient als Expansionsmöglichkeit) nehmen den Kunden durch Ihre, zum Innenhof gerichtete Glasfassade in Empfang und leiten ihn zu den mittig angeordneten Eingängen. Die symmetrisch zueinander liegenden Windfanganlagen der beiden Hallen flankieren den Hof und werden in ihrer lebendigen Fassade aus vorpatiniertem Kupfer zusätzlich betont. Die innere Erschließung wird durch einen kreisrunden, zentralen Informationstresen (‚Servicepoint’) geprägt, der sich zusammen mit dem Windfang eine Erschließungsachse beschreibt und dem Kunden eine optimale Orientierung ermöglicht. Die Halle gliedert sich im Wesentlichen in zwei Bereiche: Einer 7,50 m hohen Ausstellungshalle in den Abmessungen 19,00 x 56,00 m mit einem mittig angeordnetem 45,00 m langem Oberlicht, sowie in einen zweigeschossigen Bürobereich mit einer zur Halle gewandten, 56,00 m langen Galerie. Der Bürobereich wird in der Länge mittig durch einen Wintergarten unterbrochen, der zusammen mit dem zuvor beschriebenem Servicepoint und dem Haupteingang eine gemeinsame Achse bildet.