Entlang der Heistedter Straße und des Schuhmacherorts erstreckt sich ein Band von Ziegel- und Putzfassaden aus verschiedensten Epochen. Aufgrund der früheren Nutzungen sind die Erdgeschosszonen teilweise von den oberen Wohngeschossen differenziert ausgebildet. Der Neubau der Stadthäuser reiht sich in diese Charakteristik mit zwei unterschiedlich farbig gestalteten Ziegelfassaden ein. Die Neubauten orientieren sich in ihrer Höhenentwicklung an den Nachbarbauten. Auf diese Weise entsteht ein Ensemble aus abgestuften Baukörpern mit an die historischen Erkermotive angelehnten Vor- und Rücksprüngen in den Staffelgeschossen. Der Neubau ist ein Wohnungsbau mit insgesamt 10 Wohneinheiten zwischen 60 -125 qm konzipiert. Alle Wohnungen werden von zwei Seiten über großzügige, vertikal gegliederte Fenster mit Tageslicht versorgt. Die Wohn- und Essbereiche sind in den Innenhof nach Westen orientiert, während die sonstigen Räume nach Osten mit Blick auf den Heider Wasserturm gerichtet sind. Nahezu alle Wohnungen sind barrierefrei und erhalten großzügige nach Südwesten orientierte Balkone, die beiden oberen Wohnungen verfügen über großflächige Dachterrassen. Die Gebäude werden über zwei getrennte Eingänge über einen kleinen Vorgarten erschlossen. Es wird ein lebendiger Handstrichziegel im Dünnformat in zwei unterschiedlichen Farbtönen vorgeschlagen, um ganz bewusst mit der kleinmaßstäbliche Parzellenstruktur in der Umgebung in einen Dialog zu treten. Ergänzt wird der Ziegel durch anthrazitgraue Fensterelemente, die sich in Teilbereichen über zwei Geschosse erstrecken und in den Staffelgeschossen im Bereich der Erker als Eckverglasung ausgebildet werden.