Das knapp 6.000 qm große Stadtwerkeareal stellt aufgrund der hochwertigen Lage nahe des Husumer Hafens und in fußläufiger Wegebeziehung zur Innenstadt ein wertvolles Wohnquartier der Zukunft dar. Mit dem Ziel, eine städtebauliche Klarheit bei gleichzeitiger baulicher, funktionaler und freiräumliche Vielfalt zu erreichen und darüber hinaus ein in sich funktionierendes Quartier zu bilden, arbeitet der Entwurf mit einer offenen und kompakten Anordnung von Stadthäusern. Am Zingel und an der neuen Erschließungsstraße hinter der Stadtwerkeverwaltung entstehen Geschosswohnungen mit zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Die Gebäude nehmen die Proportionen der Giebel und Erker aus der Umgebung auf und setzen diese in eine zeitgemäße Formensprache um, wobei die Wohneinheiten durch die Verwendung unterschiedlicher Ziegelfarben als Stadthäuser ablesbar werden. Im Süden und Westen entstehen zweigeschossige Wohneinheiten in Form von Reihenhäusern, die als Einfamilienhäusern nutzbar sind oder in zwei Einheiten gegliedert werden können. Im Herzen des neuen Hafenquartiers entsteht eine halböffentliche Parkanlage, die von Fußwegen durchkreuzt wird und analog zu der vorhandenen Höhenentwicklung nach Westen hin abfällt. Die neu entwickelten Straßenräume ergeben interessante Blickbeziehungen in Richtung Hafen, dem alten Gaswerk und auf die Gebäude am Zingel. Ein quadratisches, an den Ecken aufgelöstes Bürogebäude bildet über vier Ebenen einen markanten städtebaulichen Eckbereich im Übergang von Wohnen auf Verwaltung und das benachbarte Rathaus. Hier können Ersatzflächen für das entfallene Technikzentrum entstehen, die wahlweise über eine Verbindungsbrücke im OG an das Kundenzentrum der Husumer Stadtwerke angebunden werden können.