Durch die Neubauten der Mensa, des Klassentraktes und der Sporthalle entwickelt sich das vorhandene Ensemble von Ricarda-Huch-Schule und der Goethe-Schule zu einem städtebaulichen Gesamtkomplex. Mensa und Sporthalle nehmen hierbei aufgrund der gemeinschaftlichen Nutzung eine zentrale Position ein. Der Kern der Entwurfsaufgabe lag in der Frage, ob die Halle eingesenkt oder oberirdisch geplant werden soll. Ein vollständig oberirdischer Sporthallenbau würde das Forum unangemessen dominieren. Der eingesenkte Baukörper bleibt in seiner Gesamthöhe niedriger als Mensa und Klassentrakt, so dass sich die Sporthalle in das Ensemble einfügt. Das Einsenken eröffnet die Möglichkeit durch transparente Gestaltung der Längsachse des Gebäudes Sichtbeziehungen durch die Halle hindurch zuzulassen. Die im Eingangsbereich auskragende Dachkonstruktion bietet Einblick in das Geschehen. In dem die Umkleideräume auf Geländeniveau platziert werden, wird der Erschließungsflur eine Galerie und bietet auch so im Inneren Überblick über die gesamte Halle. Jedem Hallensegment werden zwei Umkleide- und Waschräume zugeordnet. Zwei einläufige Treppen zwischen den Umkleiden führen in das Hallensegment oder den Außenbereich. Die Unterbrechungen im Umkleidetrakt sorgen zusammen mit einem mittigen Oberlicht und den stirnseitigen Verglasungen für ein gutes Maß Tageslicht, so dass der Bedarf an Kunstlicht minimiert wird. Barrierefreiheit wird durch einen Aufzug aus dem Foyer gewährleistet.