Der Neubau Großflecken 62 - 64 ist als Backsteinfassade konzipiert und schafft damit eine optische Ergänzung zu den vorhandenen Gebäuden der Volks- und Raiffeisenbank, Großflecken 56 - 60. Analog zu der Bossenstruktur des Altbaus der VR-Bank erhält der Sockel des Kopfgebäudes eine Gliederung aus versetzten Mauerwerksschichtungen. Im rückwärtigen „Hofbereich“ ist ein zweigeschossiger Bau in dunkler Ziegelfassade vorgesehen, der in verschiedener Weise nutzbar ist. Beide Gebäude erhalten große Fassadenöffnungen, die sich an die der Altbaufassade anlehnen und gleichzeitig die Gliederung und Proportionen des Bankgebäudes aus den 1980er-Jahren aufnehmen. Gegenüber dem altehrwürdigen „Café Oldehus“ reagiert der Entwurf deutlich zurückhaltend und hebt auf diese Weise die Position des Cafés besonders hervor. An der Stelle des jetzigen Treppenhauses der VR-Bank entsteht ein großzügiger Eingang für den Neubau und das Bankgebäude. Beide Gebäudeteile erhalten ein gemeinsames Treppenhaus mit Aufzug. Der Zugang ist über eine glasüberdeckte Passage auch von der Rückseite nutzbar und stellt somit eine kundenfreundliche Verbindung zu der neuen dreigeschossigen Parkpalette her. Der Neubau ist auf diese Weise rundherum erlebbar und kann somit flexibel genutzt werden.